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Wozu braucht man eine Kappsäge?

Kappsägen werden vorwiegend in der Forstwirtschaft eingesetzt. Sie sind bei Holzarbeiten nicht wegzudenken, denn mit diesem Sägen werden die Rollstämme gekürzt. Im Begriff Kappsäge ist das Wort Kappen enthalten, das erklärt im engeren Sinne die Funktion Kürzen. Die Art der eingesetzten Sägen ist abhängig von einigen Faktoren.

Welche Faktoren sind für die Entscheidung einer Kappsäge ausschlaggebend?

Bosch PCM 8 S HomeSeries Kapp- und Gehrungssäge
Bosch PCM 8 S HomeSeries Kapp- und Gehrungssäge

Einerseits hängt die Entscheidung für eine Maschine von der Holzdimension ab. Ein weiteres Kriterium ist die Entscheidung, inwieweit der Vorgang automatisiert werden soll.

Zusätzlich wichtig für den Einsatz der Kappmaschine ist das Endprodukt, es soll definiert werden, was das Ziel der Kappung ist. Die Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials müssen ebenso mitberücksichtigt werden.

Welche Kappsägen kommen in der Praxis zum Einsatz?

Es kommt immer darauf an, wie viele Holz gekappt werden muss und was vom Zielprodukt erwartet wird. In der Praxis kommen folgende Maschinen zum Einsatz:

  • Kappanlage
  • Paketkappsäge
  • Untertuschkappsäge
  • Tischkreissäge
  • Kappsägen auf dem Rundholzplatz

Wann werden Kappsägen eingesetzt?

Makita Kapp- und Gehrungssäge, LS1018L
Makita Kapp- und Gehrungssäge, LS1018L

Bei sehr stark gekrümmten Holzblöcken kann es sinnvoll sein, diese zu kürzen und der durch eine geringere Gesamtkrümmung zu erreichen. Auch das seitliche Wegschneiden von Holz ist eine Variante, um einen dünnen, aber geraden Holzblock zu erhalten. Das Paketkappsägen erfolgt in der Regel mit Schwertsägen und entspricht einer nicht ganz so hochwertigen Qualität. Bei dieser Vorgehensweise werden größere Blöcke von Holz in Pakete geteilt, gekürzt und kalibriert.

Filigrane Holzarbeiten, wie zum Beispiel Bilderrahmen, werden mit der Gehrungskappsäge vorgenommen. Hier handelt es sich meistens um kleinere Tischkreissägen, die ihren Winkel durch eine gewisse Neigung verändern können. Untertischkappsägen finden ihre Anwendung vorwiegend in der industriellen Weiterverarbeitung von Holz.

Das Merkmal dieser Maschine ist ein versenktes Sägeblatt, welches im Maschinenteil eingeklemmt ist, bis die Holzverarbeitung vorgenommen wird. In diesem Bereich ist ein gewisser Unfallschutz gegeben. Es sind Schutzschilde angebaut und die Untertischkappsäge darf nur zweihändig betrieben werden.

Vor bzw. hinter der Maschine sind Rollbahnen angebracht, die das Zuführen und Weg schieben von Holz ermöglichen.

Was passiert mit den gekappten Holzteilen?

Makita MLS100 Kapp- und Gehrungssäge 75 x 130 mm
Makita MLS100 Kapp- und Gehrungssäge 75 x 130 mm

Der sogenannte Abfall, durch die sogenannte Längenkappung von Holz, wird als Nebenprodukt der Industrie weiter vermarktet. Dieses Holz findet sich in Holzwerkstoffplatten oder Spanplatten wieder.

Häufig wird das Kappholz zu Brennholz weiterverarbeitet und entsprechend angeboten.Gängige Holzsorten, die nach der Kappung weiterverarbeitet werden, sind zum Beispiel:

  • Eiche
  • Lärche
  • Pappel
  • Buche
  • Douglasie
  • Birke
  • Tanne
  • Linde
  • Erle
  • Kiefer
  • Fichte

Kappholz wird entweder mit oder ohne Rinde angeboten. Kommt es zu einer Absonderung der Rinde, wird diese als Rindenmulch im Einzelhandel angeboten.

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